Ordnung

Autor/innen

  • Dieter Schmidtchen
  • Roland Kirstein

DOI:

https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2018-473

Schlagworte:

Evolutorische Ökonomik, Spontane Ordnung, Transaktionskosten

Abstract

Ordnung ist ein Begriff, der eine Vielfalt von Bedeutungsvarianten aufweist: Man spricht von Rechtsordnung, Wirtschaftsordung, Präferenzordnung, Hausordnung oder Marschordnung; die Mathematik kennt die Ordnungsrelation; in der Systemtheorie ist mit Ordnung der Organisationsgrad eines Systems gemeint, und die Thermodynamik und die Informations-wissenschaft definieren ihn als reziproken Wert der Entropie. Läßt sich in dieser bunten Palette an Bedeutungen ein gemeinsames Element, ein Leitgedanke, identifizieren? Eine Antwort auf diese Frage versuchen wir in Kapitel 1 ("Begriff") zu liefern. Kapitel 2 enthält einen kurzen Abriß der Geschichte des Begriffs. Im darauf folgenden Kapitel 3 werden die Arten von Ordnung aus Sicht der Ökonomie behandelt. Kapitel 4 identifiziert den Ursprung vorhersagbaren Verhaltens - eine conditio sine qua non für das Enstehen von Handelnsordnungen. Kapitel 5 beschreibt das Forschungsprogramm der evolutorischen Ordnungstheorie: Zunächst wird anhand eines einfachen Modells gezeigt wie Konventionen entstehen. Sodann wird der Zusammenhang zwischen Transaktionskosten und der spontanen Ordnung untersucht. Schließlich wird der sogenannte Koordinationsansatz, in dem Koordinationslücken und Unternehmertum eine zentrale Rolle spielen, dargestellt. In Kapitel 6 wird der Grundgedanke der Ordnungspolitik erläutert. Das den Beitrag abschließende Kapitel 6 widmet sich der Frage der Koexistenz von Gleichgewichtstheorie, Marktprozesstheorie und evulotorischer Ordnungstheorie.

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Veröffentlicht

2018-09-21

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