Das EU-Emissionsrechtesystem

Darstellung zentraler Elemente und kritische Diskussion

Autor/innen

  • Bodo Sturm

Abstract

Die EU plant ab 2005 die Einführung eines Systems handelbarer Emissionsrechte für Treibhausgase mit dem Ziel, die im Rahmen des Kyoto-Protokolls vereinbarte Emissionsreduktion möglichst kostengünstig zu erreichen. Der Artikel stellt unter Berücksichtigung der institutionellen Rahmenbedingungen die wesentlichen Elemente des geplanten EU-Emissionsrechtesystems vor und diskutiert ausgewählte Effizienz- und Verteilungsaspekte. Entscheidend für die Allokationseffizienz als dem zentralen Bewertungsmaßstab der Analyse ist dabei insbesondere die Einbindung der flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls in das Emissionsrechtesystem und die Vermeidung von Regulierungsüberlagerungen mit bestehenden umweltpolitischen Instrumenten. Ein Verteilungsproblem ergibt sich aus der in der Kompetenz der einzelnen Mitgliedstaaten liegenden Gestaltung eines nationalen Zuteilungsplans für die Anfangsverteilung der Emissionsrechte, der für Deutschland auf Grund der spezifischen Situation in den neuen Bundesländern die Interessen dieser Region besonders berücksichtigen sollte.

Veröffentlicht

2018-10-11

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Rubrik

Artikel