Code - Kunst - Subjekt

Bildungs- und subjektivationstheoretische Perspektiven auf algorithmische Artikulationsformen

Autor/innen

  • Juliane Ahlborn

DOI:

https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2020-138

Schlagworte:

Bildung, Kunst, Kreativität, Code, Künstliche Intelligenz, Subjektivation

Abstract

Die Algorithmisierung nahezu aller Bereiche, im Besonderen die des kulturell-künstlerischen Bereichs, trägt nicht nur dazu bei, dass sich neue Formen des Ausdrucks ausbilden, sondern auch dazu, dass bereits bestehende Formen neu definiert werden. Dieses Phänomen ist keines, welches erst durch den zunehmenden Einfluss von Algorithmen aufgekommen ist. Die künstlerische Praxis ist seit jeher in einem wechselseitigen Verhältnis zu sozio-kulturellen wie auch sozio-technischen Entwicklungen zu verstehen. So weist auch der Versuch der Berechenbarkeit der Kunst, von Ästhetik und Kreativität mit Blick auf die Kunstgeschichte eine lange Tradition auf. Vor diesem Hintergrund stellt diese Tendenz gen Ausdruck mit und durch Algorithmen eine logische Konsequenz in der künstlerischen Praxis dar. Der programmierbare Code stellt im Grunde nur ein weiteres Werkzeug bzw. Medium — wie etwa eine Leinwand, Pinsel und Farbe — dar. Allerdings zeichnet sich diese Form der Artikulation durch neue strukturelle Merkmale aus.

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Veröffentlicht

2020-06-19